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Auf Kosten der Beschäftigten

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Die gesamte Medienlandschaft, Politiker und die Wirtschaft jubeln über die Tarif Einigung im öffentlichen Dienst.

Die Details der nun erzielten »Jahrhundertreform«, die junge Welt in einer ver.di-internen Dokumentation vorliegen, sprechen indes eine völlig andere Sprache.

Die Laufzeit ist mit 35 Monaten ungewöhnlich lang. In dieser Zeit gibt es für die Beschäftigten keinerlei prozentuale Lohnerhöhung, sondern lediglich Einmalzahlungen von 300 Euro (Auszubildende 100 Euro) pro Jahr. Dies bedeutet, daß trotz Preis- und Produktivitätssteigerungen bei Auslaufen des Tarifvertrags im Dezember 2007 ausgehend vom jetzigen Niveau verhandelt wird. Das Ergebnis hat demnach deutliche Reallohnverluste zur Folge. Allerdings werden die Einkommen in Ostdeutschland um jährlich 1,5 Prozent erhöht, wodurch sich die Ostlöhne bis 2008 auf 97 Prozent (z.Zt. 92,5 Prozent) an das Westniveau annähren.

Den ganzen Artikel gibt es in der jungen Welt.

Meiner Meinung nach ist es auf lange Sicht nicht die klügste Idee der Welt, wenn man jüngere, ledige Beschäftigte bevorzugt. Bei der derzeitigen demografischen Entwicklung ist es definitiv falsch.

Oder ich bin einfach zu sehr Mensch um kalten Kapitalismus nachvollziehen zu können…

Siehe dazu auch Sind wir denn blöd? (Junge Welt) und DGB-Chef: “Wir können es nicht mehr ändern” (Tagesschau).

(via: Schockwellenreiter)

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