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Der Anfang von Michael Crichton - Next:

Die 48. Kammer des Gerichtes in Los Angeles tagte in einem holzgetäfelten Raum, der von dem übergroßen Siegel des Staates Kalifornien dominiert wurde. Der Raum war klein und heruntergekommen. Der rötliche Teppich war abgetreten und voller Schmutzflecken. Das Holzfurnier des Zeugenstandes zeigte Risse, und eine der Leuchtstoffröhren an der Decke war kaputt, sodass es auf der Geschworenenbank dunkler war als im restlichen Raum. Die Geschworenen selbst trugen Freizeitkleidung, Jeans und kurzärmelige Hemden. Der Richterstuhl knarrte jedes Mal, wenn der Ehrenwerte Richter Davis Pike sich zur Seite wandte, um auf seinen Laptop zu schauen, was er im Laufe des Tages öfter tat. Alex Burnet hatte den Verdacht, dass er nachsah, ob er irgendwelche E-Mails erhalten hatte oder wie seine Aktien standen.
Alles in allem schien dieser Gerichtsaal nicht unbedingt geeignet um komplexe Rechtsfragen der Biotechnologie zu verhandeln, doch genau das geschah hier seit nunmehr zwei Wochen in der Sache “Frank M. Burnet gegen die University of California”.

Das Buch habe ich mir am Flughafen Düsseldorf gekauft1 und es hat mir unterhaltsame Stunden bereitet. Crichton behandelt das Thema Biotechnologie, Patente auf menschliche Gensequenzen und transgene Tiere vor dem spannenden Hintergrund einer Kopfgeldjagd auf einen Mann, dessen Gene gemäß US-Recht einer Firma gehören.

Im Anhang stellt der Autor ausserdem weiterführende Literatur vor und ermuntert ausdrücklich sich näher mit dem Thema zu beschäftigen.

Erwähnenswert auch ein Satz ganz am Anfang des Buches nach Nennung des Originaltitels und Verlags:

Dieses Buch ist reine Fiktion,
bis auf die Passagen, für die das nicht gilt.

Gives me the chills…

  1. ich pflege mir vor jedem Flug ein Buch zu kaufen, fragt nicht warum…

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